Focus - Deutsche EU-Abgeordnete bekämpfen Vier-Tage-Woche in Spanien

Focus: Wie berichtet will Spanien im Herbst mit einem Modellprojekt für 200 Unternehmen die Vier-Tage-Woche möglich machen. Dazu sollen ausgleichende Gelder aus dem Staatshaushalt kommen, der zu einem Teil durch die EU finanziert wird, genauer aus dem Fond für Reformen im Zuge der Pandemieauswirkungen. Deutsche Vertreter*innen aus der CDU, FDP und (teilw. ehem.) AfD kritisieren die Nutzung der EU-Mittel.

Der ehemalige AfD-Mitbegründer Bernd Lucke sieht einen "rechtswiedrigen Einstieg in die dauerhafte Verschuldung der EU" und möchte in Karlsruhe gegen die Finanzpläne vor Gericht gehen.

 

Link zum Artikel: https://www.focus.de/politik/ausland/eu/corona-wiederaufbaufond-mit-eu-milliarden-wollen-spanier-weniger-arbeiten-doch-ex-afd-mann-blockiert-den-deal_id_13169469.html

 

Mit Platten Sprüchen sprechen Deutsche Abgeordnete den Spanischen Plänen die Reformwirkung ab und setzen sich nicht mit den Hintergründen und Auswirkungen einer verkürzten Arbeitswoche auseinander:

Stefan Berger (CDU): "Wer weniger arbeitet, produziert weniger. Dadurch ist noch nie eine Gesellschaft reicher geworden."

Moritz Körner (FDP): "Das sollte nicht Schule machen. Ich glaube nicht, dass die EU als Reform eine Vier-Tage-Woche vorgeschlagen hat."