Wie Barbara Prainsack im letzten Interview im Standard bereits nahegelegt hat, wollen viele Menschen weniger arbeiten. Unter den aktuellen Umständen sei dies erstens durch Arbeitsumverteilung nötig, deswegen soll die bisher wenig genutzte Solidaritätsprämie verbessert und ausgeweitet werden. Denn die Arbeitslosigkeit ist auch in Österreich so hoch wie lange nicht mehr. Zweitens hieße eine Verkürzung der Arbeitszeit nicht immer ein Produktivitätseinbußen. Vielmehr geht es darum das Equilibrium zwischen Arbeit und Produktivität zu finden.
Inwiefern die Arbeitszeitverkürzung zur Schaffung von Jobs dient, ist nicht abschließend geklärt. Aber weniger Stunden Arbeit heißen nicht, dass weniger Gewinn produziert werden muss. Arbeitszeitverkürzung kann sich lohnen.
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