Hans Böckler Stiftung zur Problemtik des Kurzarbeitergeldes in der Corona-Pandemie: Wie bereits aus vielen Quellen deutlich geworden, hat Kurzarbeit eine riesige Menge an Arbeitsplätzen gesichert, wie auch in der Finanzkrise 2009. Allerdings ist der Unterschied zwischen Pandemie und Finanzkrise, dass erstere alle Geschäftsbereiche betrifft, besonders stark Branchen in denen Geringverdienende arbeiten, also Gastronomie, Einzelhandel etc. Während in der Finanzkrise hauptsächlich industrielle fertigung betroffen war, in der die vergleichsweise gut bezahlten Beschäftigten keine Probleme hatten, mit dem Kurzarbeitergeld zurecht zu kommen, haben Geringverdienende auch ohne Kurzarbeit oft schon Probleme über die Runden zu kommen. Auch ein Kurzarbeitergeld von bis zu 80% öffnet für diese Personen große Lücken im Einkommen.
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